User Experience Folge 4: Heatmap und Click-Tracking

    29. April 2016 von Norbert Weitkämper

    In dieser Serie greifen wir in loser Folge Themen zur User Experience zum Thema ePublishing auf. In dieser Folge zur User Experience geht es um die ständige Beobachtung und Verbesserung einer Web-Seite.

    Nehmen wir an, das erfahrene Team aus Projektmanagement, Marketing, Fachabteilung und Entwicklung baut eine neue Portal-Seite. Alles klappt prima, die neue Seite kann sich wirklich sehen lassen.

    Anstatt sich nun zurückzulehnen und über ein Update in 6 Monaten nachzudenken, ist es sehr lohnenswert, die Usability umgehend zu testen und ständig auch an Kleinigkeiten zu feilen.

    Hierzu müssen Sie keine Testkandidaten einladen und ihre Interaktion mit der Seite beobachten. Heatmap und Click-Tracking Tools zeichnen für Sie das Benutzerverhalten auf der Web-Seite automatisch auf und geben wertvolle Erkenntnisse, wie Besucher auf der Seite navigieren und was sie anklicken.

    Mit diesen Informationen lassen sich die Seiten effizient optimieren und Klicks auf Artikel und Anzeigen überprüfen.

    ClickTail, Clicky, Crazy Egg, Kissmetrics oder Lucky Orange sind nur einige dieser Tools, mit denen sich die User Experience erheblich steigern lässt, wenn Experten die aufkommenden Fragen dieser Analysesoftware richtig beantworten:

    • Warum klicken Benutzer so oft auf diese oder jene Funktion?
    • Warum klicken Benutzer auf einen Bereich, der gar nicht anklickbar ist?
    • Warum wird dieses oder jenes Feature so wenig benutzt?
    • Warum wird gerade dieser Artikel so oft aufgerufen?
    • Welche Facetten werden häufig benutzt?
    • Wie wird die Detailsuche benutzt?

    Im Zusammenspiel mit agiler Softwareentwicklung führen diese Erkenntnisse in kurzer Zeit von einem guten Portal zu einem sehr guten. Denn es sind oft nur Kleinigkeiten, die sich schnell korrigieren lassen, um die User Experience erheblich zu verbessern.

    Auch A/B Tests lassen sich mit diesen Tools durchführen, die Grundlage für einen Relaunch sein können.

    Click-Tracking Tools sind sehr einfach einzubinden und kosten als Cloud Dienst ab 10 Euro pro Monat. In Deutschland ist der Einsatz von Klick Tracking Tools aus Datenschutzgründen allerdings nicht ganz unproblematisch, so dass, wie bei der Nutzung von Google Analytics auch, die aktuellen juristischen Voraussetzungen vor der Umsetzung genau abgeklärt werden müssen.

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